WILLKOMMEN BEI
BÜNDNIS 90 / DIE GRÜNEN
Kreistagsfraktion Euskirchen

Die Steinzeit ist nicht aus Mangel an Steinen zu Ende gegangen, sondern weil die Menschen eine bessere Idee hatten.

  • Wir realisieren Ideen für mehr Lebensqualität in globaler Dimension.
  • Wir entscheiden uns für Fortschritt und gegen Stillstand.
  • Wir sind für Sie erreichbar und stellen uns gerne einem Gespräch.
 

Beschlusslage eines Neubaus des BZE
Stellungnahme zur Beschlusslage eines Neubaus des BZE

Sehr geehrte Damen und Herren,

zu den Abläufen im Kreistag am 29.09.2021 zur Beschlusslage eines Neubaus des BZE nehmen wir wie folgt Stellung:

Die Flutkatastrophe im Juli beschädigte zahlreiche Immobilien des Kreises schwer. Die massivsten Schäden sind an den kreiseigenen Schulen festzustellen. Ganz besonders hart traf es die beiden Berufskollegs in Euskirchen und Kall. Der Kreistag beschloss hierzu am 29.09.21 die Beauftragung eines Planungsbüros. Dieses untersucht und bewertet zeitnah die künftige inhaltliche Ausrichtung, im Rahmen der Schulentwicklungsplanung (wie z. B. Ausgestaltung der Bildungsgänge, demographische und wirtschaftliche Entwicklung im Kreis, Schnittstellen zu anderen Bildungsträgern, etc.), wie auch daraus folgend, die bauliche Gestaltung bei dem Wiederaufbau der Gebäude.

Ebenso schwer geschädigt wurde das BZE in Euenheim. Der „Zukunftspakt“ aus CDU, FDP und UWV legte hierzu einen Antrag vor, der im Kern einen Neubau des BZE in prominenter Lage neben dem geplanten Hybrid- Campus, in unmittelbarer Nähe zur Freiherr von Gersdorff-Kaserne, vorsieht. Im Antrag des „Zukunftspaktes“ liest sich dies unter Punkt 2) folgendermaßen: „Die Mitglieder des Kreistages sprechen sich deutlich für einen Wiederaufbau des BZE an neuer Stelle u. a. im Kontext der Überlegungen des Projektes Hybrid- Campus aus.“

Bereits im Kreisausschuss am 22.09.21 baten BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN um eine gleiche professionelle Behandlung der planerischen Bewertung, wie bei den Berufskollegs und Vorlage von belastbaren Entscheidungsgrundlagen; dies insbesondere vor dem Hintergrund, dass der Neubau direkt und ohne (politische) Beteiligung der Fachausschüsse im Kreistag beschlossen werden soll. Hierzu liegen bisher lediglich die Vorstellungen des BZE in Form einer Projektskizze vor. Bei dem vom BZE geschätzten Kosten in Höhe von ca. 45 Mio. € ist für uns eine valide Planung unter Einbezug aller Umfeldbewertungen unerlässlich. Wir benötigen eine klare Faktenlage, um eine solch weitreichende Entscheidung unter Abwägung aller realistischen Varianten, auf einer soliden Basis treffen zu können.

Da uns die Zukunft des BZE sehr wichtig ist formulierten wir einen alternativen Vorschlag zur Beratung im Kreistag: „Die Mitglieder des Kreistages sprechen sich für einen zukunftsfähigen Wiederaufbau des BZE aus. Eine mögliche Errichtung an neuer Stelle u.a. im Kontext der Überlegungen des Projektes Hybrid-Campus ist in die Überlegungen mit einzubeziehen. Auf Basis der Projektskizze beauftragt der Kreistag die Verwaltung zur Einleitung einer belastbaren Planung, ähnlich der Vorgehensweise zu den Berufsbildungszentren im Kreis. Bei einem geschätzten Investitionsvolumen von ca. 45 Mio. € ist eine valide Planungsgrundlage die Voraussetzung für eine erfolgreiche Realisierung.“

Diesen Vorschlag stellten BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN vor der Beratung im Kreistag allen Fraktionen zur Verfügung. Eine Reaktion hierauf erfolgte nicht.

Der Landrat ließ über diese Punkte abstimmen. Der Zukunftspakt lehnte ab. Klärende Gespräche, Verhandlungen oder gar Abstimmungen gab es im Vorfeld nicht.

In allen mündlichen und schriftlichen Beiträgen unserer Fraktion wurde die Relevanz des BZE betont. Uns geht es ausschließlich darum, dass auf Basis einer entscheidungsfähigen Planung, Abstimmungen erfolgen. BÜNDNIS 90/ DIE…

Sehr geehrte Damen und Herren,

zu den Abläufen im Kreistag am 29.09.2021 zur Beschlusslage eines Neubaus des BZE nehmen wir wie folgt Stellung:

Die Flutkatastrophe im Juli beschädigte zahlreiche Immobilien des Kreises schwer. Die massivsten Schäden sind an den kreiseigenen Schulen festzustellen. Ganz besonders hart traf es die beiden Berufskollegs in Euskirchen und Kall. Der Kreistag beschloss hierzu am 29.09.21 die Beauftragung eines Planungsbüros. Dieses untersucht und bewertet zeitnah die künftige inhaltliche Ausrichtung, im Rahmen der Schulentwicklungsplanung (wie z. B. Ausgestaltung der Bildungsgänge, demographische und wirtschaftliche Entwicklung im Kreis, Schnittstellen zu anderen Bildungsträgern, etc.), wie auch daraus folgend, die bauliche Gestaltung bei dem Wiederaufbau der Gebäude.

Ebenso schwer geschädigt wurde das BZE in Euenheim. Der „Zukunftspakt“ aus CDU, FDP und UWV legte hierzu einen Antrag vor, der im Kern einen Neubau des BZE in prominenter Lage neben dem geplanten Hybrid- Campus, in unmittelbarer Nähe zur Freiherr von Gersdorff-Kaserne, vorsieht. Im Antrag des „Zukunftspaktes“ liest sich dies unter Punkt 2) folgendermaßen: „Die Mitglieder des Kreistages sprechen sich deutlich für einen Wiederaufbau des BZE an neuer Stelle u. a. im Kontext der Überlegungen des Projektes Hybrid- Campus aus.“

Bereits im Kreisausschuss am 22.09.21 baten BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN um eine gleiche professionelle Behandlung der planerischen Bewertung, wie bei den Berufskollegs und Vorlage von belastbaren Entscheidungsgrundlagen; dies insbesondere vor dem Hintergrund, dass der Neubau direkt und ohne (politische) Beteiligung der Fachausschüsse im Kreistag beschlossen werden soll. Hierzu liegen bisher lediglich die Vorstellungen des BZE in Form einer Projektskizze vor. Bei dem vom BZE geschätzten Kosten in Höhe von ca. 45 Mio. € ist für uns eine valide Planung unter Einbezug aller Umfeldbewertungen unerlässlich. Wir benötigen eine klare Faktenlage, um eine solch weitreichende Entscheidung unter Abwägung aller realistischen Varianten, auf einer soliden Basis treffen zu können.

Da uns die Zukunft des BZE sehr wichtig ist formulierten wir einen alternativen Vorschlag zur Beratung im Kreistag: „Die Mitglieder des Kreistages sprechen sich für einen zukunftsfähigen Wiederaufbau des BZE aus. Eine mögliche Errichtung an neuer Stelle u.a. im Kontext der Überlegungen des Projektes Hybrid-Campus ist in die Überlegungen mit einzubeziehen. Auf Basis der Projektskizze beauftragt der Kreistag die Verwaltung zur Einleitung einer belastbaren Planung, ähnlich der Vorgehensweise zu den Berufsbildungszentren im Kreis. Bei einem geschätzten Investitionsvolumen von ca. 45 Mio. € ist eine valide Planungsgrundlage die Voraussetzung für eine erfolgreiche Realisierung.“

Diesen Vorschlag stellten BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN vor der Beratung im Kreistag allen Fraktionen zur Verfügung. Eine Reaktion hierauf erfolgte nicht.

Der Landrat ließ über diese Punkte abstimmen. Der Zukunftspakt lehnte ab. Klärende Gespräche, Verhandlungen oder gar Abstimmungen gab es im Vorfeld nicht.

In allen mündlichen und schriftlichen Beiträgen unserer Fraktion wurde die Relevanz des BZE betont. Uns geht es ausschließlich darum, dass auf Basis einer entscheidungsfähigen Planung, Abstimmungen erfolgen. BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN werben unbedingt dafür, dass diese Sichtweise für alle Immobilien, gerade vor dem Hintergrund einer (Neu-) Bewertung nach der Flutkatastrophe gilt. Der Zukunftspakt argumentierte, sich planerisch nicht in die Belange einer seiner Beteiligungen einzumischen. Bei dieser Haltung ist es dann allerdings völlig inkonsequent, wenn ein Neubau an festgelegter Stelle, beschlossen wird. Eine solche Vorgehensweise, insbesondere auch im Vergleich beim Umgang und der Gleichbehandlung mit den kreiseigenen Immobilien, findet nicht unsere Unterstützung!

Grüne und Linke stimmten schlussendlich gegen einen Neubau an prominenter Stelle. Uns fehlen bisher alle belastbaren Grundlagen, um ein solches Projekt zu bewerten und entscheiden zu können. Dies steht nach unserer Ansicht überhaupt nicht im Widerspruch zu unserer Haltung einer Erneuerung des BZE. Nur eben, dass die notwendigen und ausstehenden Schritte Bestandteil eines Prozesses sind, die im aktuellen Stadium nicht vorliegen. Aber damit noch nicht genug. Wurde bei „lästigen oder unliebsamen“ Diskussionen in den 90ziger Jahren, gerne in Bezug auf die Mehrheitsverhältnisse, eine Diskussion mit dem Ausruf „Abstimmung“ beendet, fand der Zukunftspakt diesmal die Auseinandersetzung völlig überflüssig und bezeichnete unseren Redner, bei der kritische Würdigung einer Investitionssumme in Höhe von ca. 45 Mio. €, als „Zeiträuber“.

Mit freundlichem Gruß

gez. Hans-Werner Ignatowitz
-Kreistagsmitglied-

gez. Jörg Grutke
-Fraktionsvorsitzender-

Kreis Euskirchen will Preiserhöhung zustimmen
Stellungnahme zur Preiserhöhung VRS

In der Verbandsversammlung des Verkehrsverbundes Rhein-Sieg (VRS) am 7. Oktober 2021 steht die Fortschreibung des VRS-Tarifs auf der Tagesordnung. Geplant sind Preiserhöhungen bei fast 60% der Angebote, so zum Beispiel bei den Handy-Tickets, den Formel 9-Tickets und für die Abo-Kunden im Großkundenticket.

In den letzten Preiserhöhungs-Runden im VRS war diskutiert worden, dass Preiserhöhungen nicht im Sinne einer anzustrebenden Verkehrswende sind und einem Zuwachs von Fahrgästen entgegenstehen. Künftige Mehrkosten der Verkehrsunternehmen sollten stattdessen per Umlage von den Mitglieds-Gebietskörperschaften des VRS getragen werden. Gerade mit Blick auf die Corona-Pandemie hat der ÖPNV sogar Fahrgäste verloren.

Wir haben deshalb in der Sitzung des Kreistages am 29.09.2021 angefragt, wie die Vertreter des Kreises Euskirchen hierzu stehen.

Ergebnis: Sowohl der politische Vertreter (CDU) als auch die Verwaltung wollen der Preiserhöhung zustimmen. Auch das stellvertretende Mitglied (SPD) in der Verbandsversammlung sprach sich für die Preiserhöhung aus.

So geht Verkehrswende nicht.

Wir sagen ganz klar: So geht es nicht weiter! Der VRS hat die Zeit seit der letzten Tarifrunde nicht genutzt, ein solides Finanzierungskonzept aufzustellen. Mittelfristig müssen Bund und Land mehr zur Finanzierung beitragen. Bis dahin müssen aber Mehrkosten von den öffentlichen Haushalten der Kreise und kreisfreien Städte getragen werden und nicht von den Menschen, die zur Verkehrswende beitragen und den ÖPNV nutzen!

In der Verbandsversammlung des Verkehrsverbundes Rhein-Sieg (VRS) am 7. Oktober 2021 steht die Fortschreibung des VRS-Tarifs auf der Tagesordnung. Geplant sind Preiserhöhungen bei fast 60% der Angebote, so zum Beispiel bei den Handy-Tickets, den Formel 9-Tickets und für die Abo-Kunden im Großkundenticket.

In den letzten Preiserhöhungs-Runden im VRS war diskutiert worden, dass Preiserhöhungen nicht im Sinne einer anzustrebenden Verkehrswende sind und einem Zuwachs von Fahrgästen entgegenstehen. Künftige Mehrkosten der Verkehrsunternehmen sollten stattdessen per Umlage von den Mitglieds-Gebietskörperschaften des VRS getragen werden. Gerade mit Blick auf die Corona-Pandemie hat der ÖPNV sogar Fahrgäste verloren.

Wir haben deshalb in der Sitzung des Kreistages am 29.09.2021 angefragt, wie die Vertreter des Kreises Euskirchen hierzu stehen.

Ergebnis: Sowohl der politische Vertreter (CDU) als auch die Verwaltung wollen der Preiserhöhung zustimmen. Auch das stellvertretende Mitglied (SPD) in der Verbandsversammlung sprach sich für die Preiserhöhung aus.

So geht Verkehrswende nicht.

Wir sagen ganz klar: So geht es nicht weiter! Der VRS hat die Zeit seit der letzten Tarifrunde nicht genutzt, ein solides Finanzierungskonzept aufzustellen. Mittelfristig müssen Bund und Land mehr zur Finanzierung beitragen. Bis dahin müssen aber Mehrkosten von den öffentlichen Haushalten der Kreise und kreisfreien Städte getragen werden und nicht von den Menschen, die zur Verkehrswende beitragen und den ÖPNV nutzen!