Das erste Tätigkeitsjahr der neuen Kreistagsfraktion
Das erste Tätigkeitsjahr der neuen Kreistagsfraktion
Rückblickend auf die geleistete Arbeit und die erzielten Ergebnisse der grünen Kreistagsfraktion im ersten Jahr der Legislaturperiode ist einiges zu berichten:
Durch geschickte Listen- und Besetzungsverhandlungen mit SPD und UWV erreichten wir eine optimale Platzierung der grünen Kreistagsfraktion in Ausschüssen und Gremien. Auf unserer Homepage www.gruene-kreistag-eu.de sind die Aktivitäten im Detail dargestellt.
Diese Foren nutzen wir intensiv zur Einbringung grüner Sachthemen.
Hierbei zeigte sich deutlich, wie notwendig eine Beteiligung grüner PolitikerInnen mit Stimmrecht in allen maßgeblichen Gremien, zur effizienten und durchgängigen Begleitung aller unseres Statements, ist.
Es ist klar feststellbar, dass im Gegensatz zu den Besetzungen der vorhergehenden Legislaturperioden die grüne Kreistagsfraktion den bisher besten Stand erreicht.
Und wir sind in der Lage, diese Werkzeuge konstruktiv zu nutzen!
Als eines der Highlights unserer Tätigkeit ist sicherlich der in öffentlicher Sitzung beschlossene Erwerb der Trassen der Oleftal- und Bördebahn durch den
Kreis EU zu nennen.
Nach jahrzehntelangen Rangeleien finden nunmehr Verhandlungen mit Eisenbahnstrukturunternehmen zur Aufnahme eines regelmäßigen Betriebes statt.
Hier ist wohl noch größere Kreativität und Einflussnahme gefragt als bisher, da sich die ablehnende Meinung zur Trassenaktivierung unserer politischen Gegner selbstverständlich nicht ändert!
Wir konnten ebenfalls erreichen, dass eine erneute betriebswirtschaftliche Überprüfung der Nutzung des Gleisanschlusses an der Zentralen Mülldeponie Mechernich (ZMM) durchgeführt wird.
Die Kreistagsfraktion belegte schlüssig, dass die vorliegenden betriebswirtschaftlichen Berechnungen fehlerhaft und unvollständig sind.
Nach der Übergangslösung, die Zulieferung von Abfällen an die Müllverbrennungsanlage (MVA) in Bonn über die Straße abzuwickeln, ist eine Betriebsaktivierung der Bahn denkbar.
Durch eine mögliche Aktivierung scheint auch ein Umschlags- oder Dienstleistungstransportzentrum für die anliegenden Eifelkommunen durchaus diskutabel.
Eine Möglichkeit zur Erschließung der Industriezentren per Bahn in der Eifel rückt erstmals in greifbarer Nähe.
Ein logistischer Umschlagplatz, zur Umladung von Wirtschaftsgüter von der Straße auf die Schiene, stellt einen bedeutsamen Schritt zur Realisierung von infrastrukturellen Erschließungspotenzialen für die Eifelkommunen ohne Landverbrauch für neue Trassenführungen dar.
Die Flächen im Bereich der ZMM scheinen für solch ein Projekt geeignet.
Wir bleiben weiterhin am Ball!
Übrigens merken Fachleute an, die im Kreistag verabschiedete integrierte Gesamtverkehrsplanung (IGVP) für den Kreis könne in entscheidenden Passagen aus grüner Feder stammen.
Abgesehen von den bekannten kritischen Straßenbauprojekten ist der Stellenwert des ÖPNV klar herausgearbeitet.
Die Aktivierung der vor genannten 3 Schienenprojekte wurde im Kreistag mehrheitlich verabschiedet.
Wie bekannt, bildet die CDU Fraktion mit 24 Sitzen die stärkste Fraktion. Auf gleiche Stimmenzahl kommen alle Fraktionen der Opposition. Hinzu zu addieren ist noch der Landrat, der allerdings in bestimmten Sachfragen nicht stimmberechtigt ist. Zur Stabilisierung ihrer Mehrheit bildet die CDU mit der FDP eine Listenverbindung.
Diese Verbindung bestand…
Das erste Tätigkeitsjahr der neuen Kreistagsfraktion
Rückblickend auf die geleistete Arbeit und die erzielten Ergebnisse der grünen Kreistagsfraktion im ersten Jahr der Legislaturperiode ist einiges zu berichten:
Durch geschickte Listen- und Besetzungsverhandlungen mit SPD und UWV erreichten wir eine optimale Platzierung der grünen Kreistagsfraktion in Ausschüssen und Gremien. Auf unserer Homepage www.gruene-kreistag-eu.de sind die Aktivitäten im Detail dargestellt.
Diese Foren nutzen wir intensiv zur Einbringung grüner Sachthemen.
Hierbei zeigte sich deutlich, wie notwendig eine Beteiligung grüner PolitikerInnen mit Stimmrecht in allen maßgeblichen Gremien, zur effizienten und durchgängigen Begleitung aller unseres Statements, ist.
Es ist klar feststellbar, dass im Gegensatz zu den Besetzungen der vorhergehenden Legislaturperioden die grüne Kreistagsfraktion den bisher besten Stand erreicht.
Und wir sind in der Lage, diese Werkzeuge konstruktiv zu nutzen!
Als eines der Highlights unserer Tätigkeit ist sicherlich der in öffentlicher Sitzung beschlossene Erwerb der Trassen der Oleftal- und Bördebahn durch den
Kreis EU zu nennen.
Nach jahrzehntelangen Rangeleien finden nunmehr Verhandlungen mit Eisenbahnstrukturunternehmen zur Aufnahme eines regelmäßigen Betriebes statt.
Hier ist wohl noch größere Kreativität und Einflussnahme gefragt als bisher, da sich die ablehnende Meinung zur Trassenaktivierung unserer politischen Gegner selbstverständlich nicht ändert!
Wir konnten ebenfalls erreichen, dass eine erneute betriebswirtschaftliche Überprüfung der Nutzung des Gleisanschlusses an der Zentralen Mülldeponie Mechernich (ZMM) durchgeführt wird.
Die Kreistagsfraktion belegte schlüssig, dass die vorliegenden betriebswirtschaftlichen Berechnungen fehlerhaft und unvollständig sind.
Nach der Übergangslösung, die Zulieferung von Abfällen an die Müllverbrennungsanlage (MVA) in Bonn über die Straße abzuwickeln, ist eine Betriebsaktivierung der Bahn denkbar.
Durch eine mögliche Aktivierung scheint auch ein Umschlags- oder Dienstleistungstransportzentrum für die anliegenden Eifelkommunen durchaus diskutabel.
Eine Möglichkeit zur Erschließung der Industriezentren per Bahn in der Eifel rückt erstmals in greifbarer Nähe.
Ein logistischer Umschlagplatz, zur Umladung von Wirtschaftsgüter von der Straße auf die Schiene, stellt einen bedeutsamen Schritt zur Realisierung von infrastrukturellen Erschließungspotenzialen für die Eifelkommunen ohne Landverbrauch für neue Trassenführungen dar.
Die Flächen im Bereich der ZMM scheinen für solch ein Projekt geeignet.
Wir bleiben weiterhin am Ball!
Übrigens merken Fachleute an, die im Kreistag verabschiedete integrierte Gesamtverkehrsplanung (IGVP) für den Kreis könne in entscheidenden Passagen aus grüner Feder stammen.
Abgesehen von den bekannten kritischen Straßenbauprojekten ist der Stellenwert des ÖPNV klar herausgearbeitet.
Die Aktivierung der vor genannten 3 Schienenprojekte wurde im Kreistag mehrheitlich verabschiedet.
Wie bekannt, bildet die CDU Fraktion mit 24 Sitzen die stärkste Fraktion. Auf gleiche Stimmenzahl kommen alle Fraktionen der Opposition. Hinzu zu addieren ist noch der Landrat, der allerdings in bestimmten Sachfragen nicht stimmberechtigt ist. Zur Stabilisierung ihrer Mehrheit bildet die CDU mit der FDP eine Listenverbindung.
Diese Verbindung bestand den ersten Härtetest nicht!
Alle Oppositionsparteien stimmten geschlossen gegen den Haushalt 2005!
Dieser wurde somit alleine von der CDU getragen. Letztlich nur durch Fehlen von
3 der 5 FDP-Abgeordneten gelang der CDU die Verabschiedung.
Wir waren also ganz nah an der historischen Chance, die Mehrheitsfraktion der CDU zu überstimmen, die nicht vollzählig vertreten war.
In Zukunft werden wir weiter daran arbeiten, durch überzeugende und auch entlarvende Debatten eine Mehrheit der Opposition für solide Überzeugungen zu gewinnen.
Für uns begründet sich eine Ablehnung des Haushalt 2005 im wesentlichen durch den Umgang mit der immensen Schuldenlast von ca. 82 Mio. Euro.
Einer Aussetzung der Tilgungsleistungen und damit Blockade künftiger Projekte können wir nicht folgen.
Dies bedeutet nichts anderes als die Finanzierung des momentanen Status des Kreises, seiner Städten und Kommunen auf Pump.
Künftige Generationen werden durch diese kurzsichtige politische Handlung belastet.
Selbst der ehemalige RP Roters kritisiert im Genehmigungsschreiben zum Haushalt 2005 den Umgang mit der Schuldenlast.
Hiermit ist direkt die CDU angesprochen, die mit ihrer Mehrheit eine weitsichtige finanzielle Entwicklung im Kreis blockiert.
Da die horrende Schuldenlast nahezu ausschließlich durch innere Darlehen zu Lasten der Rücklagen der ZMM geht, sehen wir auch mit großer Sorge einer vollständigen Rückzahlung und damit einer sachgerechten Rekultivierung der Deponie entgegen.
Wir sorgen uns, dass auf Kosten des Umweltschutzes vergangene und zukünftige Maßnahmen des Kreises realisiert werden.
Eben so wenig konnten wir der von der CDU beschlossenen pauschalen Reduzierung der freiwilligen Ausgaben um 5% je Einzeltitel folgen.
Zusammenfassend sei gesagt, dass nach zähem Ringen und guter Kooperation mit der SPD und tlw. auch der UWV etliche Zuwendungen ungekürzt bleiben:
Biologische Station 79 T €
Frauenberatungsstelle 30 T €
Verbraucherzentrale 20T € plus Sponsor KSK
Betriebskostenzuweisung Heime und offene und teiloffene Jugendarbeit 260 T €
Suchthilfe 141 T €
Schwangerschaftskonfliktberatung (aber geänderte Aufteilung an die Träger) 22 T €
Beratungsstelle für Wohnungslose 82 T €
Schuldnerberatung 36 T €
Touristikagentur Eifel 41 T €
Kinder- und Jugenderholung 63 T €
Fortbildung Mitarbeiter der Jugendarbeit 15 T €
Wohnberatung für ältere und behinderte Menschen 28 T €
Eltern- und Familienbildung 17 T €
Methadonsubstitution 13 T €
Tierschutzvereine 4 T €
VDK 3 T €
Betreuung Aussiedler 9 T €
Ferienfreizeit für Behinderte 3 T €
Deutsche und Internationale Jugendarbeit 5 T €
Jugendsozialarbeit 7 T €
Aidsprävention 13 T €
Umweltpreis 2,5 T €
Die Leistungen der Schulsozialarbeit wurden erfreulicherweise sogar von 133, 5 T € auf 142,6 T € angehoben.
Zudem beschloss der Kreistag die 100%ige Förderung der örtlich platzierten Stellen im Rahmen der offenen Jugendarbeit.
Nach Vorschlag der Kreisverwaltung sollen von den ca. 16 eingerichteten Stellen vor Ort einige entfallen. Hier schalteten wir uns kritisch ein.
Einen weiteren Schwerpunkt unserer Arbeit bildete die Begleitung der Aufgabenkritik in den interfraktionellen Arbeitskreisen.
Die Kreisverwaltung bewertet ca. 200 ihrer wesentlichsten Aufgaben.
Die Politik ist gefordert, Aussagen zu deren Notwendigkeit und Zukunftsfähigkeit zu treffen.
Der Arbeitskreis „Stabsstellen“ wird von unserem Fraktionsvorsitzenden Jörg Grutke geleitet.
Krisenmanagement war in der grünen Kreistagsfraktion auf Grund eines hohen und lange andauernden Krankheitsstandes einiger Fraktionsmitglieder und des Rücktritts von Gabi Scurk und Ekki Fiebrich gefordert.
Aber auch bei diesen Engpässen reagierte die Kreistagsfraktion schnell, flexibel und professionell.
So rückte Ellen Mende unverzüglich für die ausgeschiedene Gabi nach.
Durch die kompetente Mitarbeit und langjährige Erfahrung als Kreistagsfraktionsmitglied, wird die Aufstellung der Kreistagsfraktion weiter gestärkt.
Dies gilt insbesonders für die Schwerpunkte Soziales, Familie und Schulpolitik.
Durch den Verzicht von Franz-Josef Hilger rückt Angela Kalnins nach;
eine politikerfahrene Frau mit Biss.
Durch ihre schwerpunktmäßige Arbeit in der KVE und in den Bereichen Wirtschaftsförderung, Tourismus und Konversion Vogelsang, ist die KTF wieder komplett und schlagkräftig aufgestellt.
Ekki bleibt der Fraktion zudem als sachkundiger Bürger erhalten.
Die enge Zusammenarbeit zwischen Kreisvorstand (KV) und Kreistagsfraktion rundet die von uns bisher begleiteten und sicherlich auch zukünftig nicht einfachen Prozesse ab.
Durch gegenseitige Teilnahme an Besprechungen erreichen wir kurze Informationswege sowie schnelle Entscheidungen und Abstimmungen.
Durch die integrative Arbeitsweise von Angela wird dieser Prozess sicherlich nochmals deutlich optimiert.
Zusammenfassend ist zu sagen, dass die Erfolgsbilanz der grünen Kreistagsfraktion nach einjährigem Wirken sehenswert ist.
Auf dieser Basis starten wir mit Zuversicht und Elan in die zweite (Jahres-) Runde unseres Wirkens.
Durch die enge Verzahnung zwischen Kreisvorstand und Fraktion sowie dem richtigen Biss an der Sache sind wir überzeugt auch in 2006 mit sehenswerten grünen Erfolgen aufwarten zu können.
Unserer Homepage ist mit den neuen Zuständigkeiten in der KTF in Arbeit!
Mit besten motivierenden Grüßen
07.01.2006
Jörg Grutke
-Fraktionsvorsitzender-